Ypsilon gibt Betrugswarnungen

16.09.2014, 07:43

Beim Bemühen, betrügerische Flugbuchungen zu unterbinden, aber das Geschäft nicht abzuwürgen, geht Ypsilon.Net einen neuen Weg. Auch im Hotelgeschäft will man nun Kreditkarten-Zahlungen sichern.

 

 

Addis Abeba, die Hauptstadt Äthiopiens, ist Ort besonders vieler Betrugsversuche im Online-Geschäft.
Foto: imago stock&people

Zu den heißesten Orten für Airline-Buchungen gehört Addis Abeba. Experten schätzen, dass dort etwa die Hälfte aller Flugbuchungsversuche betrügerisch sind. Mit Hilfe ausgeklügelter Sicherheitslösungen versuchen Computer missbräuchliche Buchungen zu blockieren. Dabei werden häufig aber seriöse Buchungen abgelehnt, so die Analyse von Hans Joachim Klenz, CEO von Ypsilon.Net. Das gilt nicht nur für Regionen mit hohen Risiken. Klenz hat nun jedoch einen Weg gefunden, weniger Buchungen zu blocken.

Gemeinsam mit einer Airline, die nicht genannt werden will, hat Klenz einen Kniff gefunden, den andere Payment-Provider nicht nutzen können. Ypsilon schreibt einen Remark in die Flugbuchungen, wenn sich die Anzeichen für Zahlungsmissbrauch häufen. Mit diesem Remark werden das Check-in- und das Gate-Personal aufgefordert, den Passagier und seine Papiere gesondert zu prüfen: Ausweis und Identität, Echtheit der Kreditkarte.

Der Weg steht Ypsilon offen, weil das Unternehmen sowohl im Zahlungsgeschäft als auch als Reservierungssystem arbeitet. Damit hat es Zugriff auf das Remarks-Feld. Klenz: „Nachdem unser System bei unserem ersten großen Airline-Kuden sämtliche Erwartungen übertrifft, sind wir bei weiteren fünf großen Fluggesellschaften in einer Pilotphase.“